Im Brennpunkt der Klimakrise

Unsere Kooperationen in Pakistan

Pakistan ist weltweit eines der am stärksten von der Klimakrise betroffenen Länder. Seit Jahren wird Pakistan von Extremwettern erschüttert: Überflutungen, Dürre und extreme Hitze führen nicht nur zu unmittelbarer Zerstörung, sondern berauben Millionen Menschen ihrer Lebensgrundlage. Sie vergrößern das Heer der erzwungenen Billigarbeiter:innen in den urbanen Zentren, nicht zuletzt der Megametropole Karatschi. Mit jeder weiteren Katastrophe schwinden die Kapazitäten der pakistanischen Gesellschaft für Wiederaufbau, Katastrophenschutz und Klimaanpassung. 

Seit Jahren erarbeitet die medico-Partnerorganisation HANDS Welfare Foundation mit ländlichen Gemeinden Katastrophenschutzmaßnahmen und Strategien für klimakrisenangepassten Hausbau, Wasserversorgung und Landwirtschaft. Die National Trade Union Federation (NTUF) und die Home Based Women Workers Center Association (HBWWCA) stellen sich mit medico-Unterstützung der Konkurrenz aller gegen alle entgegen. Sie fördern die gewerkschaftliche Selbstorganisierung in Call Centern, Textilfabriken oder in der Elektroindustrie, um Verbesserungen der Arbeitsbedingungen in der globalen Lieferkette zu erreichen. 

Wer schadet, der haftet

43 Bäuer:innen aus Pakistan fordern Schadensersatz für Klimaschäden von RWE und Heidelberg Materials. medico unterstützt sie.

Pakistan

Rausgewachsen

Das neue Gewerkschaftshaus der NTUF in Karatschi.

2015 half medico, ein Gewerkschaftshaus in Karatschi zu gründen. Längst ist es viel zu klein geworden. Von Karin Zennig

Kommentar

Klimaschutz ist Menschenrecht

Demonstration für Klimagerechtigkeit (Foto: Pacific Island Students fighting for Climate Justice)

Laut UN Gerichtshof sind Staaten für ein intaktes Klima völkerrechtlich verantwortlich. Ein Meilenstein für die Forderung nach globaler Klimagerechtigkeit. Von Karin Zennig

Pakistan

Extremwetter als Normalzustand

Ein Junge läuft durch das inzwischen trockene Bett einer Schlammlawine.

Überflutete Dörfer, ausgetrocknete Böden, Menschen auf der Flucht – die Klimakrise ist omnipräsent und doch droht diese in der Flut weltweiter Kriegs- und Krisenberichterstattung unterzugehen. Von Karin Zennig

Interview

Der Weg zur globalen Verantwortung

Demonstration für Klimagerechtigkeit

Wie ein Gutachten des Internationalen Gerichtshofs den Kampf um Klimagerechtigkeit stärken soll.

Pakistan

Rausgewachsen

Das neue Gewerkschaftshaus der NTUF in Karatschi.

2015 half medico, ein Gewerkschaftshaus in Karatschi zu gründen. Längst ist es viel zu klein geworden. Von Karin Zennig

Pakistan

Extremwetter als Normalzustand

Ein Junge läuft durch das inzwischen trockene Bett einer Schlammlawine.

Überflutete Dörfer, ausgetrocknete Böden, Menschen auf der Flucht – die Klimakrise ist omnipräsent und doch droht diese in der Flut weltweiter Kriegs- und Krisenberichterstattung unterzugehen. Von Karin Zennig

Kommentar

Klimaschutz ist Menschenrecht

Demonstration für Klimagerechtigkeit (Foto: Pacific Island Students fighting for Climate Justice)

Laut UN Gerichtshof sind Staaten für ein intaktes Klima völkerrechtlich verantwortlich. Ein Meilenstein für die Forderung nach globaler Klimagerechtigkeit. Von Karin Zennig

Interview

Der Weg zur globalen Verantwortung

Demonstration für Klimagerechtigkeit

Wie ein Gutachten des Internationalen Gerichtshofs den Kampf um Klimagerechtigkeit stärken soll.

Projekte – Projektionen

Alle Beiträge zu Pakistan

06.10.2011 Die neue Flut

Die Fluten des diesjährigen Monsuns haben zahlreiche Dämme im Süden Pakistans gebrochen. medico unterstützt deshalb neben dem langfristigen Wiederaufbau auch die neuerliche Nothilfe unserer pakistanischen Partner. 100 Hauptamtliche und 500 Freiwillige wurden in die 5 am schwersten betroffenen Distrikte entsandt. HANDS evakuierte bislang 5000 Personen und versorgt diese nun in 3 Nothilfecamps.

15.09.2011 Wenn der Dorfrat entscheidet

Pakistan: Erfolgreicher Wiederaufbau im Jahr Eins nach der Jahrhundertflut. Von Martina Doering.

13.08.2011 Von der Nothilfe zum Wiederaufbau

Im Sinne des Konzepts der kritischen Nothilfe, die auf die nachhaltige Überwindung von Not und Elend zielt, wird medico über die unmittelbare Nothilfe hinaus nicht nur die langfristigen Wiederaufbauarbeiten unterstützen, sondern auch die langwierige Durchsetzung der politischen Forderungen der Landlosen begleiten und sich für soziale Reformen stark machen.

05.10.2010 Aufbegehren gegen die den Menschen zugedachte Not

In seinem Gedicht „Das Nachtlager“ erzählt Bertolt Brecht von einem New Yorker Bürger, der allabendlich Obdachlosen Unterkunft gewährt: „Das Zeitalter der Ausbeutung wird nicht verkürzt“, schreibt Brecht: „Aber einige haben ein Nachtlager, finden für eine Nacht Schutz vor Wind und Kälte. Der Ihnen zugedachte Schnee fällt auf die Straße, aber die Welt wird nicht anders.“

05.10.2010 Der kleine Unterschied

Der medico-Partner HANDS macht seit Jahren Basisgesundheitsarbeit in der Provinz Sindh. Konzeptionell gehört auch Katastrophenschutz und -hilfe dazu.