Ein Land als Grenze
Unsere Projekte in Mexiko
Jahr für Jahr durchqueren Tausende Menschen aus Zentral- und Südamerika Mexiko auf ihrem gefährlichen Weg Richtung Norden. Dabei sind sie sowohl staatlicher Verfolgung als auch der Gewalt krimineller Strukturen ausgeliefert. Unzählige Migrant*innen werden Opfer des anhaltenden Drogenkriegs, viele verschwinden spurlos. Andere brechen aus Scham den Kontakt zu ihren Familien ab, wenn sie kein Geld nach Hause schicken können.
Die medico-Partnerorganisation Movimiento Migrante Mesoamericano (M3) schlägt Brücken und bringt auseinandergerissene Familien wieder zusammen. Dazu organisiert das M3 jedes Jahr eine Karawane von Müttern verschwundener Migrant*innen, die auf der Suche nach ihren Vermissten ganz Mexiko bereisen. Im Süden des Landes haben die medico-Partner*innen der Herberge "La 72" einen Zufluchtsort für die Durchreisenden geschaffen, in dem sie ausruhen und neue Kräfte sammeln können. Hier finden die Menschen Unterstützung und Beratung für die weitere Reise oder für einen Asylantrag in Mexiko.