Mexiko

Ya basta – noch immer

21.11.2024   Lesezeit: 1 min

Die Rechte indigener Gemeinden verteidigen

Vor 30 Jahren war Chiapas, der südlichste Bundestaat Mexikos, in aller Linker Munde: 1994 begann hier der Aufstand der zapatistischen Befreiungsarmee EZLN. Der Widerstand gegen koloniale Landnahme und kapitalistische Ausbeutung unter der Parole „Ya basta!“ („Es reicht!)“ wurde zum Bezugspunkt internationaler Solidarität. Lang ist es her. Zwar gibt es die zapatistische Bewegung noch, an der Entrechtung der indigenen Bevölkerung aber hat sich wenig geändert.

Im Gegenteil: Die Gewalt gegen sie hat in den vergangenen Jahren sogar dramatisch zugenommen. Mal wird sie vom allgegenwärtigen Militär verübt, mal von konkurrierenden Kartellen, die teilweise mit Rückendeckung lokaler Parteien um die Kontrolle von Handels- und Migrationsrouten kämpfen. Zudem zerstören Extraktivismusprojekte und Landraub die Lebensgrundlagen der Gemeinden. Ihr Widerstand wird von der medico-Partnerorganisation Fray Bartolomé de las Casas unterstützt. Das Menschenrechtszentrum begleitet die Selbstorganisation, unterstützt Vertriebene, dokumentiert Menschenrechtsverletzungen und leistet juristischen Beistand.

Dieser Beitrag erschien zuerst im medico-Rundschreiben 4/2024. Das Rundschreiben schicken wir Ihnen gerne kostenlos zu. Jetzt abonnieren!


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