Wider die Straflosigkeit

Unsere Projekte in Guatemala

Der jahrzehntelange Krieg der Militärdiktatur gegen die eigene Bevölkerung (1960-1996) hat in Guatemala nicht nur zu einem Genozid an der indigenen Bevölkerung geführt – auch nach dem Friedensabkommen wurde die Benachteiligung vieler ländlicher, indigener Gemeinden zementiert. Deshalb unterstützt medico seit vielen Jahren die Arbeit der Asociación Coordinadora Comunitaria de Servicios para la Salud (ACCSS) mit indigenen Gemeinden im guatemaltekischen Hinterland, die für ihre Rechte streiten.

Der anhaltende psychosoziale Bearbeitungsprozess der Überlebenden von Folter und sexualisierter Gewalt wird vom Equipo de Estudios Comunitarios y Accion Psicosocial (ECAP) begleitet und hat in vielen Gerichtsverfahren gegen die Täter zur Verurteilung beigetragen. Auf der juristischen Ebene streitet das Bufete Jurídico de Derechos Humanos gegen die endemische Straflosigkeit und für die Demokratisierung des Landes. Angesichts der Aushöhlung des Rechtsstaats durch wechselnde Regierungen des Paktes der Korrupten wird das zunehmend schwieriger.

Projekte

Rechter Roll-back

Verschwundene in Guatemala

In Guatemala regiert wieder die Straflosigkeit. Weiterlesen

Zentralamerika

Ansteckender Autoritarismus

Claudia Paz y Paz hat in Guatemala hohe Militärs wegen Menschenrechtsverletzungen vor Gericht gebracht. Wie sieht sie die Zukunft der Demokratie in der Region? Weiterlesen

Guatemala

Frieden und ein Stück Land

Reportage aus dem Hinterland von Guatemala, wo indigene Gemeinden seit Generationen um ihr Recht kämpfen. Von Moritz Krawinkel. Weiterlesen

Guatemala

Enttäuschte Hoffnung

Am 29. Dezember 1996 beendete die Unterzeichnung der Friedensverträge den jahrzehntelangen Bürgerkrieg in Guatemala. Heute ist die Bilanz ernüchternd. Weiterlesen

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Projekte – Projektionen

Alle Beiträge zu Guatemala

23.01.2021 Hoffnung auf Wandel

Die erste Migrationskarawane des Jahres wurde in Guatemala brutal gestoppt. Verbessern sich die Chancen von Menschen auf der Flucht unter der neuen US-Regierung?

10.12.2020 Aufstand der „Bohnenfresser“

Die Demonstrationen gegen Präsident Giammattei und das zutiefst korrupte Parlament reißen nicht ab. Längst geht es um grundsätzliche Reformen.

05.09.2019 Eine Region, die nicht zählt

Solange die Länder Zentralamerikas nichts als Beute ihrer Eliten sind und die USA unter Trump die Lage weiter verschärfen, wird der Exodus aus der Region weitergehen.

09.04.2019 Ein sanfter Putsch

Die UN-Kommission gegen die Straflosigkeit hat große Erfolge erzielt. Jetzt ist sie des Landes verwiesen worden.

02.04.2019 Unwürdig

Bis heute hat der Staat die im Sepur Zarco-Urteil fixierten Wiedergutmachungsleistungen nicht umgesetzt. Das frustriert die Klägerinnen.

19.06.2018 Selektive Warnung

Warum ein Vulkanausbruch in dem mittelamerikanischen Land die Armen traf.

17.05.2018 Die Solidarität lebt fort

Ein Interview mit medico-Geschäftsführer Thomas Gebauer über gespaltene Gesellschaften, linke Regierungsprojekte, medicos Gesundheitsarbeit und die Strahlkraft von Inseln der Vernunft.

18.09.2017 Die Straße erklärt dem Parlament die Demokratie

Das Parlament in Guatemala hat sich bei der Bevölkerung entschuldigt und Gesetze zurückgenommen, die eine weitgehende Straffreiheit für Korruption bedeutet hätten.

31.08.2017 Die Zerreissprobe

Ein Präsident mit dem Rücken zur Wand. Protokoll eines versuchten Putsches gegen die Justiz. Von Michael Mörth.

21.03.2016 Historisches Urteil

Ende der Straflosigkeit: Indigene Frauen gewinnen Prozess gegen Ex-Militärs wegen sexueller Gewalt im guatemaltekischen Bürgerkrieg.