Wider die Straflosigkeit

Unsere Projekte in Guatemala

Der jahrzehntelange Krieg der Militärdiktatur gegen die eigene Bevölkerung hat in Guatemala nicht nur zu einem Genozid an der indigenen Bevölkerung geführt – auch nach dem Friedensabkommen wurde die Benachteiligung vieler ländlicher, indigener Gemeinden zementiert. Der anhaltende psychosoziale Bearbeitungsprozess der Überlebenden von Folter und sexualisierter Gewalt wird vom Equipo de Estudios Comunitarios y Accion Psicosocial (ECAP) begleitet und hat in vielen Gerichtsverfahren gegen die Täter zur Verurteilung beigetragen. Die Aktivist:innen von Festivales Solidarios bauen mit Akrobatik und Musik Brücken in indigene Gemeinden, die sie in ihrem Widerstand gegen staatliche Gewalt und ihrem Kampf um Territorium und Erhalt der Natur unterstützen. Auf der juristischen Ebene streitet das Bufete Jurídico de Derechos Humanos in strategischen Prozessen gegen die endemische Straflosigkeit und für die Demokratisierung des Landes. Das unabhängige Nachrichtenportal Prensa Comunitaria berichtet über die Organisierungs- und Widerstandsprozesse von unten.

Zentralamerika

Raus aus der Ohnmacht

Ein Netzwerk in Zentralamerika streitet für einen politischen Umgang mit Gewalterfahrungen. Von Jana Flörchinger und Julia Manek.

Guatemala

Alles, nur kein Einzelfall

Gesundheitsministerium Guatemala

Interview mit medico-Partner:innen vom Anwaltsbüro für Menschenrechte über ihren Kampf gegen Rassismus und Gewalt gegenüber Frauen im Gesundheitsbereich.

Projekte

Beeindruckend unbeeindruckt

Frauen demonstrieren gegen Autoritarismus in der Türkei

medico-Partner:innen gegen Autoritarismus. Drei Beispiele

Zentralamerika

Jenseits der Demokratie

Militärkontrolle in El Salvador

Weltweit ist der Autoritarismus auf dem Vormarsch, auch in Zentralamerika. Neben Nicaragua droht El Salvador zur Diktatur zu werden und wird der Rechtsstaat in Guatemala ausgehebelt. Doch einen Hoffnungsschimmer gibt es. Von Moritz Krawinkel.

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Projekte – Projektionen

Alle Beiträge zu Guatemala

28.05.2024 Anders kämpfen

Für indigene Rechte

20.03.2024 Zwischen Rassismus und Anerkennung

Die Mobilisierung indigener Gemeinden hat Guatemalas Demokratie vorerst gerettet. Doch ihr andauernder Kampf um Gerechtigkeit zeigt, wie viel noch zu tun ist.

12.01.2024 Staatsstreich vereitelt

Am 14. Januar kommt es in Guatemala zum erhofften Machtwechsel. Der Versuch den Antritt der rechtmäßig gewählten Regierung zu verhindern, konnte durch massive soziale Proteste abgewendet werden.

16.08.2023 Ein Leben im Einsatz für eine andere Welt

Wir trauern um unseren Kollegen Dieter Müller (1959-2023), der am 12. August unerwartet in Mexiko gestorben ist.

19.07.2023 Andere Formen des Kampfes sind möglich

Wie lässt sich die politische Kultur des Autoritarismus und der patriarchalen Herrschaft überwinden? Braucht es neue Formen des Widerstands? Gespräch mit Lucía Ixchiu, Yerling Aguilera und Carlos Vázquez.

05.06.2023 Wider die Projektionen

Nach über 30 Jahren hat Dieter Müller medico verlassen und ist in seine zweite Heimat Lateinamerika zurückgekehrt. Auf diversen Stationen hat er den medico-Ansatz kritischer Hilfe maßgeblich mitgeprägt.

27.03.2023 Rechter Roll-back

In Guatemala regiert wieder die Straflosigkeit.

25.03.2023 Frieden und ein Stück Land

Reportage aus dem Hinterland von Guatemala, wo indigene Gemeinden seit Generationen um ihr Recht kämpfen.

19.12.2022 Ansteckender Autoritarismus

Claudia Paz y Paz hat in Guatemala hohe Militärs wegen Menschenrechtsverletzungen vor Gericht gebracht. Wie sieht sie die Zukunft der Demokratie in der Region?

20.12.2021 Enttäuschte Hoffnung

Am 29. Dezember 1996 beendete die Unterzeichnung der Friedensverträge den jahrzehntelangen Bürgerkrieg in Guatemala. Heute ist die Bilanz ernüchternd.