Vor aller Augen geht das Töten in Gaza weiter. Wer die Menschenrechte dort nicht verteidigt, wird sie auch hier verlieren. Sprechen Sie darüber. Nicht eines Tages. Jetzt.

Nichts von dem, was in Gaza geschieht, geht heimlich vor sich. Kriegsverbrechen werden von israelischen Politiker:innen und Militärs angekündigt und von Soldat:innen selbst aufgezeichnet. Auch die deutsche Regierung unterstützt die genozidale Kriegsführung Israels in Gaza. Einspruch dagegen regt sich kaum. Selbst wenn zuletzt vermehrt öffentlich Kritik am israelischen Vorgehen geäußert wird: Rufe zur Wahrung der Menschenrechte bleiben Lippenbekenntnisse, wenn auf sie keine Taten folgen.

Die offenkundige Missachtung völkerrechtlicher Beschränkungen macht nur allzu deutlich, dass die israelische Kriegsführung sich nicht nur gegen die Hamas und andere bewaffnete Gruppierungen richtet. Sie zielt ebenso wenig auf die Befreiung der Geiseln ab, sondern gefährdet ihr Überleben. Die israelische Regierung spricht inzwischen offen über die Entvölkerung und Annexion Gazas.

Die Gleichgültigkeit gegenüber dem massenhaften Töten hat auch hier Konsequenzen. Nicht in dem Sinne, dass der Horror, den wir jetzt in Gaza zulassen, eines Tages auch uns selbst treffen wird. „Nein, nichts derart Schreckliches wird euch in einer fernen Zukunft heimsuchen“, schreibt der Schriftsteller Omar El-Akkad, „aber ihr sollt wissen, dass jetzt etwas Schreckliches mit euch geschieht. Es wird von euch verlangt, einen Teil eures Selbst abzutöten, der andernfalls in Ablehnung der Ungerechtigkeit schreien würde. Ihr seid gefragt, die Maschinerie eines funktionierenden Gewissens zu demontieren.“

Schon deswegen müssen wir über Gaza sprechen. Nicht eines Tages. Jetzt.

Mit Plakaten und Postkarten fordern wir dazu auf, über das Leid und die Straflosigkeit in Gaza zu sprechen. Hängen Sie das Plakat auf, legen Sie die Postkarte aus – in Buchhandlungen, Cafés, Galerien, Bildungseinrichtungen – überall dort, wo Menschen hinschauen.

Spendenaufruf

Nothilfe für Gaza

Zehntausende Tote, Millionen Vertriebene. Der Gazastreifen ist in weiten Teilen unbewohnbar. medico-Partner:innen leisten unter unmöglichen Bedingungen Nothilfe.

Weitersagen

Teile die Sharepics in den sozialen Medien

Klicke auf das jeweilige Bild zum herunterladen. Hier ein Vorschlag für den Text:

Nichts von dem, was in Gaza geschieht, geht heimlich vor sich. Kriegsverbrechen werden von israelischen Politiker:innen und Militärs angekündigt und von Soldat:innen selbst aufgezeichnet. Auch die deutsche Regierung unterstützt die genozidale Kriegsführung Israels in #Gaza. Einspruch dagegen regt sich hierzulande wenig. Selbst wenn zuletzt vermehrt öffentlich Kritik am israelischen Vorgehen geäußert wird: Rufe zur Wahrung der Menschenrechte bleiben Lippenbekenntnisse, wenn auf sie keine Taten folgen.

Wer die Menschenrechte dort nicht verteidigt, wird sie auch hier verlieren. Deswegen müssen wir über Gaza sprechen.

www.medico.de/eines-tages