Im Brennpunkt der Klimakrise

Unsere Kooperationen in Pakistan

Pakistan ist weltweit eines der am stärksten von der Klimakrise betroffenen Länder. Seit Jahren wird Pakistan von Extremwettern erschüttert: Überflutungen, Dürre und extreme Hitze führen nicht nur zu unmittelbarer Zerstörung, sondern berauben Millionen Menschen ihrer Lebensgrundlage. Sie vergrößern das Heer der erzwungenen Billigarbeiter:innen in den urbanen Zentren, nicht zuletzt der Megametropole Karatschi. Mit jeder weiteren Katastrophe schwinden die Kapazitäten der pakistanischen Gesellschaft für Wiederaufbau, Katastrophenschutz und Klimaanpassung. 

Seit Jahren erarbeitet die medico-Partnerorganisation HANDS Welfare Foundation mit ländlichen Gemeinden Katastrophenschutzmaßnahmen und Strategien für klimakrisenangepassten Hausbau, Wasserversorgung und Landwirtschaft. Die National Trade Union Federation (NTUF) und die Home Based Women Workers Center Association (HBWWCA) stellen sich mit medico-Unterstützung der Konkurrenz aller gegen alle entgegen. Sie fördern die gewerkschaftliche Selbstorganisierung in Call Centern, Textilfabriken oder in der Elektroindustrie, um Verbesserungen der Arbeitsbedingungen in der globalen Lieferkette zu erreichen. 

Ein Mann trägt einen großen Sack auf dem Kopf durch eine überflutete Landschaft.
Spendenaufruf

Fluthilfe Pakistan

Die medico-Partnerorganisationen in Pakistan leisten nach der Flut was sie können. Jetzt mit einer Spende unterstützen!

Pakistan

Extremwetter als Normalzustand

Ein Junge läuft durch das inzwischen trockene Bett einer Schlammlawine.

Überflutete Dörfer, ausgetrocknete Böden, Menschen auf der Flucht – die Klimakrise ist omnipräsent und doch droht diese in der Flut weltweiter Kriegs- und Krisenberichterstattung unterzugehen. Von Karin Zennig

Interview

Der Weg zur globalen Verantwortung

Demonstration für Klimagerechtigkeit

Wie ein Gutachten des Internationalen Gerichtshofs den Kampf um Klimagerechtigkeit stärken soll.

Kommentar

Klimaschutz ist Menschenrecht

Demonstration für Klimagerechtigkeit (Foto: Pacific Island Students fighting for Climate Justice)

Laut UN Gerichtshof sind Staaten für ein intaktes Klima völkerrechtlich verantwortlich. Ein Meilenstein für die Forderung nach globaler Klimagerechtigkeit. Von Karin Zennig

Das Interview

Man muss das autoritäre Begehren begreifen

Klimakrise, Männlichkeit und der neue Autoritarismus. Ein Gespräch mit Cara Daggett

Pakistan

Extremwetter als Normalzustand

Ein Junge läuft durch das inzwischen trockene Bett einer Schlammlawine.

Überflutete Dörfer, ausgetrocknete Böden, Menschen auf der Flucht – die Klimakrise ist omnipräsent und doch droht diese in der Flut weltweiter Kriegs- und Krisenberichterstattung unterzugehen. Von Karin Zennig

Kommentar

Klimaschutz ist Menschenrecht

Demonstration für Klimagerechtigkeit (Foto: Pacific Island Students fighting for Climate Justice)

Laut UN Gerichtshof sind Staaten für ein intaktes Klima völkerrechtlich verantwortlich. Ein Meilenstein für die Forderung nach globaler Klimagerechtigkeit. Von Karin Zennig

Interview

Der Weg zur globalen Verantwortung

Demonstration für Klimagerechtigkeit

Wie ein Gutachten des Internationalen Gerichtshofs den Kampf um Klimagerechtigkeit stärken soll.

Das Interview

Man muss das autoritäre Begehren begreifen

Klimakrise, Männlichkeit und der neue Autoritarismus. Ein Gespräch mit Cara Daggett

Projekte – Projektionen

Alle Beiträge zu Pakistan

14.04.2015 Wir klagen nicht über Menschenrechtsverletzungen
Wir klagen gegen ihre Verursacher.

Damit Textilunternehmen Verantwortung für die Arbeitsbedingungen in ihren Produktionsstätten übernehmen.

13.03.2015 Fabrikbrand in Pakistan
Sie klagen gegen KiK

Zwei Jahre ist der Brand bei Ali Enterprises in Pakistan her. Die Überlebenden haben die Verhandlungen mit KiK über eine Entschädigung abgebrochen und klagen - in Deutschland.

17.12.2014 Textilindustrie
KiK am Pranger

Die Botschaft ist eindeutig: "KiK muss zahlen!" Mit einer Demonstration fordern die Hinterbliebenen der Opfer den deutschen Textildiscounter erneut auf, endlich angemessene Entschädigungen zu leisten.

17.11.2014 Textilkampagne
Ein Anfang ist getan

Erste Schritte im zähen Kampf um Entschädigungen nach dem „11. September“ der pakistanischen - und deutschen - Textilindustrie.

11.09.2014 "Industrial 9/11"
Wir starten von Ground Zero

Am 9.11.2012 kam es in einer Textilfabrik in Karatschi zu einer Brandkatastrophe. Jetzt droht dem Discounter KiK eine Klage von Überlebenden.

10.09.2014 Gemeinsamer Aufruf der Gewerkschaften
"Wir stehen am Anfang."

Die KollegInnen an den Nähmaschinen in Süd- und Südostasien brauchen eine angemessene Entschädigung, bessere Arbeitsbedingungen und eine anerkannte gewerkschaftliche Vertretung.

13.08.2014 Die "Marvi-Workers" im Slum von Karatschi, Pakistan

Die Health and Nutrition Development Society (HANDS) ist eine der größten NGOs Pakistan. Die von HANDS initiierte und durchgeführte Community Mental Health Initiative ist ein gemeindebasiertes Programm zu psychosozialer Gesundheit und arbeitet hauptsächlich in Korangi, einem nah an einem großen Industriegebiet gelegenen Stadtbezirk der 20-Millionen-Metropole Karatschi.

12.08.2014 Kampagne gegen KiK und Partner in Pakistan

medico-Partner NTUF startet Kampagne zum zweiten Jahrestag des Brands in einer pakistanischen KiK-Fabrik. Am 11. September 2012, dem sogenannten "Industrial 9/11" Pakistans, waren 259 ArbeiterInnen in einer Textilfabrik verbrannt.

29.07.2014 Erneuter Brand in pakistanischer Textilfabrik

Zwei Arbeiter an Rauchvergiftung gestorben. Nur ein Zufall rettet den Großteil der Belegschaft.

21.07.2014 Kik bleibt stur

Erst verschleppte KiK weitere Gespräche mit Vertretern der Betroffenen des Fabrikbrandes in Pakistan. Jetzt erklärt das Unternehmen, dass es bereits alle Verpflichtungen erfüllt habe und begeht damit einen klaren Vertragsbruch.