Nothilfe nach Taifunen und Erdbeben auf den Philippinen

Die Gesundheitsaktivist:innen der langjährigen medico-Partnerorganisation Samahang Operasyong Sagip (SOS) auf den Philippinen kennen Naturkatastrophen zur Genüge: Die Taifun-Saison im Herbst sorgt immer wieder für Überschwemmungen und Sturmschäden. Doch der Klimawandel führt zur immer stärkeren Stürmen in immer geringeren Abständen. Die Philippinen wurden in diesem Jahr von 21 Taifunen getroffen, den Betroffenen bleibt kaum Zeit zum Luftholen, geschweige denn Wiederaufbau. Zuerst wütete Ende September der Tropensturm Nando. Wenige Tage danach erschütterten zwei Erdbeben die Landesteile Cebu und Mindanao. Nun, Anfang November gleich zwei starke Taifune, die Millionen vertrieben und über 200 Menschen das Leben kosteten.

Dank eines schnell eingerichteten Nothilfefonds aus medico-Mitteln kann SOS unmittelbar Freiwillige mobilisieren und erste Hilfslieferungen in stark betroffene Gemeinden bringen. Sie konzentrieren ihre Hilfe auf etwa 2.800 Familien, die von der Regierung und anderen Hilfsorganisationen nicht oder nur unzureichend versorgt werden. Es geht um die Versorgung mit dem Notwendigsten, insbesondere Essenspakete und Hygeniekits für die nächsten Wochen. Zeitgleich leisten die Gesundheitsaktivist:innen von SOS – unter ihnen Pfleger:innen, Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen – medizinische Hilfe und bieten psychosoziale Unterstützung für die an, die alles verloren haben.

Die lokalen Gemeinden sind keine passiven Empfänger:innen von Hilfe. Vielmehr artikulieren sie deutlich ihre Wut über die Korruption der Behörden und Politiker, die jährlich Milliarden Dollar zur Flutprävention veruntreuen und sich der Toten und Verletzen mitschuldig machen. Selbsthilfe ist das was bleibt und unserer Unterstützung bedarf.

Während im brasilianischen Belem die COP 30 stattfindet, die politischen Lösungen für die Klimakrise diskutiert, wüten die Folgen des Klimawandels auf den Philippinen besonders. In dieser Situation steht medico an ihrer Seite und unterstützt nicht nur ihre politischen Kämpfe und Nothilfeaktivitäten, sondern auch ihren Schutz und die Verteidigung zivilgesellschaftlicher Räume.

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