Tausende von Menschen um Rangun können versorgt werden

Bündnis „Entwicklung hilft“ durch lokale Strukturen aktiv

Tausende von Opfern des Wirbelsturms in Birma werden vom Bündnis „Entwicklung hilft“ mit Trinkwasser, Lebensmitteln und Medikamenten versorgt. Auch Decken und Baumaterial werden inzwischen durch die Partner vor Ort verteilt. „Glücklicherweise können wir unsere lokalen Strukturen aus der Entwicklungshilfe nutzen, um den Menschen praktisch von Anfang an beizustehen“, erklärte Misereor-Geschäftsführer Martin Bröckelmann-Simon am Freitag für das Bündnis „Entwicklung hilft“. „Wir vergessen in solchen Katastrophensituationen oft, dass die Opfer den ersten Beistand von ihren Landsleuten bekommen.“ Misereor teilte mit, dass die thailändische Bischofskonferenz jetzt einen ersten Transport zusammengestellt hat, um den Opfern die nötigste Hilfe zu bringen. Zielgebiet sind die am meisten durch den Zyklon „Nargis“ betroffenen Regionen des Irrawaddy-Delta und um Rangun. Der Hilfstransport enthält Trinkwasser, Tabletten zur Wasseraufbereitung, Trockennahrung und Reis, Decken und Plastikplanen.

In den zerstörten Dörfern von Htan Tabin und Dawbon (bei Rangun) verteilt die Welthungerhilfe Reis an Bedürftige, aber auch Saatgut, landwirtschaftliche Geräte sowie Matten aus Palmblättern für Dächer, damit die Menschen so schnell wie möglich wieder auf eigenen Füßen stehen. Auch Misereor wird sich so bald wie möglich wieder auf den Wiederaufbau und die langfristige Arbeit konzentrieren.

Brot für die Welt, medico international, Misereor, terre des hommes und Welthungerhilfe leisten als Bündnis „Entwicklung hilft“ akute Nothilfe und langfristige Entwicklungszusammenarbeit.

Die in Nothilfe erfahrene medico-Partnerorganisation Gonoshasthaya Kendra (GK) aus Bangladesch bemüht sich derzeit um Einreise nach Birma. Geplant ist die Entsendung von Ärzten für die medizinische Notversorgung.

Fast eine Woche nach dem Wirbelsturm ist klar, dass mehr als 80.000 Menschen bei der Katastrophe umkamen und mehr als eine Million ihr Heim verloren haben. Nach Einschätzung von Experten drohen Krankheiten und Hunger in den zerstörten Gebieten, wenn nicht schnell Hilfe kommt. Die Mitglieder des Bündnisses haben bereits mehr als 600.000 Euro für die Hilfe in Birma bereitgestellt.

Für die Linderung der Not und den Wiederaufbau bittet das Bündnis „Entwicklung hilft“ um Spenden.

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Veröffentlicht am 09. Mai 2008

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