Sri Lanka Advocacy II

EU wird Colombo die Zollvorteile streichen

Im monatlichen Wechsel präsentiert Sri Lanka Advocacy (SLA) bis zu zehn ausgewählte Beiträge zu Sri Lanka. Diesmal eröffnet SLA wir mit drei aktuellen Berichten zur Suspension des Handelspräferenzabkommens GSP+ zwischen der EU und Sri Lanka, den zu erwartenden Folgen und der Initiative srilankischer und amerikanischer Gewerkschaften, ein ähnliches Abkommens zwischen den USA und Sri Lanka zunächst „revidieren“ zu lassen. Politisch interessant daran ist die unterschiedliche Begründung: erfolgt die Suspension des EU-Abkommens aufgrund der aus dem Bürgerkrieg resultierenden Menschenrechtsverletzungen, geht es im Fall des US-Abkommens um die Verletzung des Arbeitsrechts. Diesen Unterschied werden MenschenrechtsaktivistInnen wie GewerkschafterInnen strategisch zu bedenken haben!

Exklusiv für Sri Lanka Advocacy entstanden das Interview mit dem Menschenrechtsaktivisten Sudarshana Gunarwardana, Mitbegründer des Bürgerrechts-Netzwerks „Platform for Freedom“, und der Brief zur Lage im Norden, den uns Shivashakti Ananthan schrieb, ein tamilischer Abgeordneter des srilankischen Parlaments.

Sri Lanka Advocacy ist nicht nur eine Website-Redaktion, sondern ein Lobby- und Advocacy-Netzwerk, das von mehreren deutschen Hilfs- und Entwicklungsorganisationen unterstützt wird. Die Erstellung des Internetmagazins ist nur ein Teil der Arbeit. SLA engagiert sich für die Durchsetzung und Verteidigung der Menschen- und BürgerInnenrechte auf Sri Lanka, aktuell insbesondere der Rechte der Kriegsgefangenen und -vertriebenen. Dazu unterstützt SLA die Arbeit von Menschen- und BürgerrechtsaktivistInnen im Land selbst und setzt sich für die politische und juristische Aufarbeitung des dreißigjährigen Bürgerkriegs ein. Und: SLA versucht, Öffentlichkeit zu schaffen: als erste Voraussetzung für einen langen Friedens-, Versöhnungs- und Demokratisierungsprozess.

Die neueste Ausgabe finden Sie auf www.lanka-advocacy.org.

Veröffentlicht am 03. August 2010

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