Selbsthilfe von Abgeschobenen

Unsere Kooperationen in Mali

Seit 2012 prägen Terror und Konflikte den Norden Malis. Die Bevölkerung beklagte die schlechte Regierungsführung, Unsicherheit und Perspektivlosigkeit. 2021 kulminierte die Unzufriedenheit in Protesten und einem Militärputsch. Viele sehen dies als Akt der Souveränität gegenüber neokolonialen Strukturen, während Menschenrechtler:innen durch die Militärregierung negative Folgen für Frieden, Freizügigkeit und Wirtschaft befürchten.

Inmitten dieser Umbrüche kam es zu zahlreichen Abschiebungen von Malier:innen aus den Maghreb-Staaten, Frankreich und Saudi-Arabien, die oft traumatisiert zurückkehren und bei ihrer Rückkehr mit großen psychosozialen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten konfrontiert sind. medico unterstützt in dieser Situation die migrantische Selbstorganisation Association Malienne des Expulsés (AME), die abgewiesenen Migrant:innen materiell und mental beisteht, um das Wiederkommen nach Mali zu erleichtern. Die AME leistet gleichzeitig in Bamako Nothilfe für Binnenvertriebene.

Netzwerk

Fokus Sahel

Zivilgesellschaftliche Organisationen arbeiten deutschlandweit und transnational zu Friedens- und Entwicklungspolitik in der Sahel-Zone.

Folge 18

WeltUnOrdnung

Logo medico-Podcast

Menschenrechte und Perspektiven aus dem globalen Süden

Migration

Bedrohte Bewegungsfreiheit

Ousmane Diarra ist Präsident und Mitbegründer der malischen Vereinigung für Abgeschobene, Association Malienne des Expulsées (AME). (Foto: medico)

Ousmane Diarra von der Vereinigung Abgeschobener in Mali über die Situation von Migrant:innen in Nordafrika und die Auswirkungen geopolitischer Veränderungen.

Flucht und Migration

Auslagerung der Migrationspolitik

Grafik Externalisierung der EU-Außengrenzen

Wie die EU-Länder sich ihrer Verantwortung bei Menschenrechtsverletzungen gegen Geflüchtete und Migrant:innen entziehen.

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Migration

Bedrohte Bewegungsfreiheit

Ousmane Diarra ist Präsident und Mitbegründer der malischen Vereinigung für Abgeschobene, Association Malienne des Expulsées (AME). (Foto: medico)

Ousmane Diarra von der Vereinigung Abgeschobener in Mali über die Situation von Migrant:innen in Nordafrika und die Auswirkungen geopolitischer Veränderungen.

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Wie die EU-Länder sich ihrer Verantwortung bei Menschenrechtsverletzungen gegen Geflüchtete und Migrant:innen entziehen.

Projekte – Projektionen

Alle Beiträge zu Mali

15.09.2015 Film
Das nächste Mal Europa

Der Film begleitet die Ankunft von 129 Malier_innen, die aus dem Gabun abgeschoben wurden. medico-Partner helfen.

22.06.2015 Migration aus Westafrika
Zurück auf Los

Flucht vor dem Reichtum: Die Perspektivlosigkeit in Mali und die Hoffnung auf ein besseres Leben in Europa treiben viele junge Menschen aus Mali in die Migration.

18.06.2015 EU-Flüchtlingspolitik
Falsches Spiel

Vom Niger nach Mali: Unter dem Deckmantel des Kampfes gegen „illegale“ Migration und Terrorismus sichert die EU ihre strategischen Interessen in der Sahel-Zone.

22.04.2015 10-Punkte-Plan der EU
Eine Falle für Flüchtlinge

Statt Hilfe eine Verschärfung der Abschottung? Ousmane Diarra von der malischen Abgeschobenen-Organisation AME bewertet den 10-Punkte-Plan der EU.

01.09.2014 Migration
Tödlicher Sommer auf dem Mittelmeer

Hunderte Flüchtlinge sterben im Mittelmeer, der medico-Partner AME hilft Hinterbliebenen und die EU beschließt "Frontex Plus".

04.03.2014 Abgeschobene in Mali
Die eigene Stimme

Seit 2006 leistet ARACEM unmittelbare Soforthilfe für Abgewiesene und Transitmigrantinnen mit Unterkunft, Verpflegung, medizinischer und psychosozialer Unterstützung, sowie im Kampf gegen Xenophobie und Ausgrenzung in Mali.

01.11.2013 Klar gegen EU-Grenzregime
Afrika gedenkt Lampedusa

Die Afrikanische Union erklärt den 3. November zum Trauertag für die Toten von Lampedusa. Ein Erfolg auch für die politische Arbeit der malischen medico-Partner.

24.07.2013 Wahlen in Mali
"Die Situation ist absurd"

Ein gewaltsamer Aufstand im Norden, ein Putsch in der Hauptstadt, die Invasion der Islamisten und die Intervention des Westens - und am 28. Juli 2013 sollen jetzt Wahlen stattfinden. Interview mit Sabine Eckart.

27.03.2013 Freiheit durch Krieg?

Videodokumentation der Podiumsdiskussion mit Andrea Böhm (DIE ZEIT), Ilija Trojanow (Schriftsteller), Thomas Ruttig (Afghanistan Analysts Network) und Sabine Eckart (medico international) vom 22.03.2013 in Frankfurt am Main.