Nach Taifun Haiyan: medico international stärkt lokale Selbsthilfe

Spendenaufruf

Die philippinische medico-Partnerorganisation Samahang Operasyong Sagip (SOS) leistet nach den Verwüstungen durch Taifun Haiyan medizinische und psychosoziale Nothilfe.

In Tacloban bereitet zzt. ein Team der dort ansässigen SOS-Mitgliedsorganisation Health Empowerment and Action in Leyte and Samar (HEALS) einen umfassenden Katastropheneinsatz vor. Mehrere Mitgliedsorganisationen von SOS bieten bereits seit über vierzig Jahren Basisgesundheitsversorgung auf den betroffenen Inseln Leyte und Samar an und verfügen auch über langjährige Erfahrung in der Katastrophenhilfe.

Von SOS koordinierte Ärzte und Freiwilligenteams aus anderen Regionen der Philippinen treffen im Moment Vorbereitungen auf Einsatz in den Sturmregionen. Ein Erkundungsteam aus Manila versucht sich einen genauen Überblick über die lokal benötigten Hilfsgüter zu bekommen und diese im Land zu beschaffen.

SOS plant die Verteilung von Nothilfepaketen mit Trinkwasser, Reis, Konserven, Öl, Zucker, Gemüse und getrocknetem Fisch. Außerdem werden Antibiotika, Schmerz- und fiebersenkende Mittel und Mittel zur Trinkwasserdesinfektion für die medizinischen Teams benötigt. Diese rechnen neben der Wundversorgung vor allem mit Behandlungen von Magen-Darm- und Atemwegserkrankungen. Neben materieller und medizinischer Nothilfe wird SOS die betroffen Menschen auch mit psychosozialer Betreuung unterstützen.

Wie medico international ist SOS Mitglied im internationalen People’s Health Movement. Das philippinische Netzwerk besteht aus Gesundheitsorganisationen, die sich seit vielen Jahren für den Katastrophenfall zusammengeschlossen haben, da Erdbeben und Wirbelstürme zum Alltag der Bewohner gehören. Sie kümmern sich insbesondere um die ärmsten Bevölkerungsgruppen. SOS steht in engem Kontakt mit Gemeindekomitees auf den betroffenen Inseln und verfügt über ein Netzwerk von freiwilligen HelferInnen, die bereits in früheren Katastrophenfällen die Nothilfe unterstützten. Eine Katastrophe diesen Ausmaß mussten die Helfer allerdings noch nie bewältigen.

„Die Erfahrungen nach dem Erdbeben auf Haiti oder der Flut in Pakistan haben deutlich gemacht, wie wichtig es ist, auch in der Katastrophe lokale Strukturen zu fördern und nicht durch westliche Experten zu ersetzen“, sagt medico-Pressesprecherin Katja Maurer. medico international entsendet deshalb keine deutschen Helfer, sondern arbeitet ausschließlich mit lokalen Partnerorganisationen zusammen.

Für die Nothilfe seiner philippinischen Partner bittet medico international dringend um Spenden unter dem Stichwort: Philippinen.

medico international Kontonummer: 1800 Frankfurter Sparkasse BLZ: 500 502 01

Online-Spenden: www.medico.de/spenden

medico ist Träger des DZI-Spendensiegels und als gemeinnütziger Verein anerkannt.

Kontakt

Für Nachfragen und Interviewwünsche:

  • Katja Maurer, Pressesprecherin: 069/94438-29
  • Bernd Eichner, Pressereferent: 069/94438-45 oder presse@medico.de

Weitere Informationen:

www.medico.de/presse oder www.medico.de/projekte/philippinen

Veröffentlicht am 12. November 2013

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