Irak/Syrien: Mehr Mut zur Hilfe!

Spenden Sie für die Menschen auf der Flucht

Abseits der internationalen Hilfe fehlt es den Flüchtlingen in kurdischen Gebiete Nordiraks und Syriens an allem. Die medico-Partner vor Ort benötigen dringend Unterstützung, um helfen zu können.

ISIS verbreitet Angst und Schrecken

Alle unsere medico-Partnerorganisationen in der Region sind mit dem Schrecken konfrontiert, den die fundamentalistisch-dschihadistische Miliz „Islamischer Staat“ (IS) in weiten Teilen Syriens und des Iraks anrichtet. Anfang August begingen die selbsternannten Gotteskrieger im Sindschar-Gebirge furchtbare Massaker an der yezidischen Bevölkerung und stürzten durch ihre Gewalt Hunderttausende in eine panische Flucht.

medico-Mitarbeiter Martin Glasenapp hat selbst mit einigen der Flüchtlingen in der syrischen Grenzstadt Derik, in der die kurdische Selbstverwaltung ein Notaufnahmelager für über 20.000 Menschen eingerichtet hat, gesprochen. Diese Menschen haben eine unbeschreibliche Gewalt erlebt. Männer wurden vor den Augen ihrer Familien geköpft und Frauen stürzten sich beim Einmarsch der IS-Milizen von Häuserdächern, um nicht verschleppt zu werden. Eine Frau erzählte, sie habe ihr Neugeborenes im Gebirge unter einem Stein zurücklassen müssen, nachdem sie es noch einmal gestillt habe, um wenigstens ihren größeren Sohn retten zu können.

Trotz einer großen Hilfsbereitschaft der einheimischen Bevölkerung im kurdischen Teil Syriens fehlt es weiter an allem: Die Flüchtlinge brauchen dringend humanitäre Hilfe. Der Mangel an Trinkwasser und Medikamenten ist groß. Es gibt nur selten Strom und den Menschen macht die Hitze sehr zu schaffen.

Hilfe im Schatten der internationalen Hilfe

Auch in den Flüchtlingslagern in der Region Chanaqin im kurdischen Nordirak, nur wenige Kilometer vom aktuellen Frontverlauf entfernt, leisten unsere Partnerorganisationen Haukari und Kurdish Health Foundation im Moment Nothilfe. In provisorisch eingerichteten Gesundheitsstationen werden täglich hunderte akut und chronisch erkrankte Flüchtlinge behandelt. Auch hier herrscht aktuell eine große Hitze mit bis zu 50 Grad im Schatten, die das Leben in notdürftigen Zelten extrem erschweren und zu einer täglichen Tortur werden lassen.

Sowohl die kurdischen Gebiete in Syrien als auch die Flüchtlingslager entlang der irakisch-iranischen Grenze liegen außerhalb der Reichweite der aktuell medial in Szene gesetzten Nothilfe für die Kurden im Irak. Im irakischen Chanaqin ist bis heute noch keine deutsche Transallmaschine mit Hilfsgütern gelandet. Und auch im syrischen Derik war bislang kein Vertreter der deutschen Bundesregierung.

Es ist vor allem die kurdische Bevölkerung, ob nun im Nordirak oder vor allem auch in Syrien, die versucht, allen Menschen ein Mindestmaß an Schutz zu gewähren – unabhängig von ihrer Religion und ethnischen Zuschreibung. Diese selbstlose Hilfe und uneigennützige Solidarität sollten wir uns zueigen machen. Gerade auch in Zeiten von Waffenlieferungen und zunehmender kriegerischer Gewalt gilt es für medico, mit Ihrer Unterstützung mehr Mut zur Hilfe zu zeigen.

Bitte helfen Sie den Menschen in Irak und Syrien mit Ihrer Spende!

Spendenkonto für die Flüchtlingshilfe Irak/Syrien:

medico international
Konto-Nr. 1800
Frankfurter Sparkasse
BLZ 500 502 01

IBAN: DE21 5005 0201 0000 0018 00

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Veröffentlicht am 14. September 2014

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