In Mosambik leben rund 70 Prozent der Bevölkerung von der Landwirtschaft, die meisten als Kleinbäuerinnen und Kleinbauern. Gleichzeitig gehört Mosambik zu den Ländern, die schon jetzt massiv von der Klimakrise betroffen sind. Dürren, Zyklone und Überschwemmungen haben in den letzten Jahren immer wieder die Grundlagen kleinbäuerlicher Existenzen zerstört. Unterstützung leistet die União Nacional de Camponeses (UNAC).
Es geht um Nothilfe und Wiederaufbau nach Zyklonen, aber auch um die Organisierung von Bauernkooperativen, in denen sich die Mitglieder gegenseitig unterstützen und für ihre Rechte kämpfen. Mit dem Bau von Saatgutbanken für lokale, klimaresiliente Sorten können sich die Kooperativen der Abhängigkeit von genmodifiziertem Saatgut entziehen – etwa von multinationalen Agrarkonzernen, die immer aggressiver auf den mosambikanischen Markt drängen. Durch politische Mobilisierung und Kampagnen konnte UNAC mit über 150.000 Mitgliedern auch der Landnahme durch internationale Agrarprojekte entgegenwirken: Ein Großprojekt, das zur Vertreibungen Tausender geführt hätte, wurde gestoppt.
Dieser Beitrag erschien zuerst im medico rundschreiben 02/2025. Das Rundschreiben schicken wir Ihnen gerne kostenlos zu. Jetzt abonnieren!