11.03.2024 | Berlin

Neosouveränität: Nigers Weg zur Selbstbestimmung?

Was hat sich seit dem Putsch geändert und wer profitiert davon? Mit Moussa Tchangari und Lisa Tschörner.

Juli 2023: Nach Mali und Burkina Faso putscht auch in Niger das Militär. Der Westen verurteilt diesen „Putsch zu viel“ und stellt die Zahlung an Hilfsgeldern ein, was ein riesiges Loch in die Staatskasse Nigers reißt. Die nigrische Militärregierung bricht mit der alten Kolonialmacht Frankreich, tritt aus der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) aus und verbreitet Aufbruchsstimmung. Auch die Aufhebung des stark kritisierten Migrationsgesetzes 036-2015 macht vielen Nigrer*innen Hoffnung auf einen endlich souveränen Staat. Deutsche Medien dagegen warnen vor wachsendem russischen Einfluss im Land und seinen Nachbarstaaten.

Inwiefern löst die Regierung von Brigadegeneral Abdourahamane Tiani ihr Versprechen neuer Souveränität ein? Was hat sich seit dem Coup geändert und wer profitiert davon? Welche Beziehungen zwischen Niger und der Europäischen Union bzw. Deutschland sind wahrscheinlich?

Diese und weitere Fragen diskutieren Moussa Tchangari (Alternative Espace Citoyens) und Lisa Tschörner (Stiftung Wissenschaft und Politik).

Mit:
Moussa Tchangari, Alternative Espace Citoyens
Lisa Tschörner, Stiftung Wissenschaft und Politik
Moderiert von Franza Drechsel, Rosa-Luxemburg-Stiftung

Die Veranstaltung wird Französisch-Deutsch simultan gedolmetscht.

Eine Kooperationsveranstaltung von Farafina Afrika-Haus e.V., Helle Panke, medico international und Rosa-Luxemburg-Stiftung