23.07.2022 | Frankfurt/Main

Auftakt: 10 Jahre Rojava

Vom demokratischen Experiment zur autonomen Selbstverwaltung. Gesprächsrunde mit Sherwan Bery, Müslüm Örtülü, Anita Starosta und Michael Wilk. Im Anschluss Musik von Cemîl Qoçgîrî.

Am 19. Juli 2012 zogen sich die Truppen des Assad-Regimes aus Kobanê zurück. Kurdische Kräfte übernahmen die Stadtverwaltung und stießen damit die Übernahme auch in anderen Teilen in der Region an. Aus dem demokratischen Experiment, wie medico die Entwicklungen Rojavas lange beschrieb, ist inzwischen eine konföderale und autonome Selbstverwaltung geworden, in der Minderheitenrechte, Gleichberechtigung und Demokratie das Handeln leiten. Zehn Jahre nach der friedlichen Übernahme Kobanês ist es nun an der Zeit, gemeinsam Bilanz zu ziehen und Perspektiven zu diskutieren.

Mit:
Sherwan Bery (Kurdischer Roter Halbmond, Rojava]
- Müslüm Örtülü, Mitarbeiter von Civaka Azad (kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit)
- Anita Starosta (medico international)
Michael Wilk (Arzt und Psychotherapeut, "Erfahrung Rojava")

Der Beitrag von Sherwan Bery wird in englischer Sprache erfolgen.

Im Anschluss Musik von Cemîl Qoçgîrî (kurdisch-alevitischer Tenbûr-Spieler).

Dies ist die Auftaktveranstaltung für die Konferenz „10 Jahre Rojava“ am 10./11. September 2022.

Aufgrund des zeitgleich stattfindenden Osthafen-Festivals rund um das medico-Haus wurde die Auftaktveranstaltung in das Haus am Dom verlegt.