Nothilfe für Opfer der fremdenfeindlichen Übergriffe in Südafrika

medico ruft zu Spenden auf

Am Wochenende gab es zahlreiche Demonstrationen und Solidaritäts-Kundgebungen gegen die aktuelle Gewaltwelle gegen Migranten in Südafrika. Mittendrin auch die Aktivisten der medico-Partnerorganisationen. An der größten Demonstration in Johannesburg beteiligten sich rund 3000 Menschen.

Südafrikanische medico-Partnerorganisationen leisten Nothilfe für vertriebene Flüchtlinge

medico international stellt 10.000 Euro Soforthilfe aus dem Nothilfefonds für die Opfer der gewaltsamen, fremdenfeindlichen Übergriffe und Vertreibungen in südafrikanischen Townships zu Verfügung. Der in Südafrika ansässige medico-Partner, „Zimbabwe Exiles Forum“ ist derzeit Johannesburg und Musina an der Grenze zu Simbabwe zur Unterstützung der Flüchtlinge tätig. Mit den medico-Mitteln werden Unterkünfte, Decken, medizinische Versorgung, Nahrung und Kleidung bereitgestellt. Außerdem sorgt das „Zimbabwe Exiles Forum“ (ZEF) für medizinische und psychosoziale Versorgung.

Das ZEF ist eine der viele zivilgesellschaftlichen Organisationen, die Johannesburg und anderen Städten ihre Solidarität mit Opfern der Gewalt zum Ausdruck bringen. So leisten auch die Anti-Apartheidaktivisten der Khulumani Support Group Aufklärungsarbeit über die Fluchtursachen, um die Gewalt von Armen gegen Arme zu beenden. Die Solidarität in Südafrika fände kaum öffentliche Erwähnung, kritisiert Marjorie Jobson, Direktorin von Khulumani: „Die Unterstützung durch Tausende Südafrikaner, die seit Jahren das wenige, was sie zum Leben haben, mit den Flüchtlingen teilen und ihnen Unterschlupf gewähren, wird von den Medien totgeschwiegen.“ Die Khulumani Support Group wird von medico international seit 10 Jahren in ihrem Kampf für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Armutsbevölkerung im Land unterstützt.

Für die Nothilfe für vertriebene Flüchtlinge in Südafrika bittet medico international dringend um Spenden an: medico international, Frankfurter Sparkasse, Kontonummer 1800, BLZ 500 502 01, Stichwort "Nothilfefonds".

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Veröffentlicht am 26. Mai 2008

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