Nackt ist keine Lösung

Gemeinsam für die Rechte der Näherinnen

Vor zwei Jahren, am 11. September 2012, verbrannten in Karatschi (Pakistan) 255 Menschen bei lebendigem Leib, eingeschlossen in der illegal umgebauten, nicht registrierten Textilfabrik von Tazreen Fashion. Hunderte verloren das Einkommen, an dem ihre fünf-, sechs- oder siebenköpfige Familie hängt. Die Fabrik arbeitete fast ausschließlich für ein großes deutsches Textil-Unternehmen, das die verzweifelten Überlebenden und Angehörigen jetzt mit einem Almosen abspeisen will. Die Verhandlungen werden verschleppt, der deutsche Auftraggeber bietet nur einen Bruchteil der angemessenen Entschädigung an. Das ist kein Einzelfall, sondern leider Alltag im globalen Textilgeschäft.

Das kann und darf nicht so bleiben.

medico international unterstützt Näherinnen in Pakistan und Bangladesch nach den Fabrikunglücken von Tazreen Fashion und Rana Plaza dabei, sichere Arbeitsplätze und bessere Arbeitsbedingungen zu erstreiten. Wir fordern von der deutschen Politik, dass deutsche Unternehmen in Zukunft auch dann haften, wenn sie im Ausland gegen die Rechte der Arbeiter verstoßen. Und wir helfen den Opfern und den Hinterbliebenen der Unglücke, angemessene Entschädigungen vor Gericht einzuklagen – in Südasien, aber auch in Deutschland.

Damit diese Arbeit möglich wird, sind wir auf Ihre Spende angewiesen!

Die Vorsitzenden von ver.di, DGB und IG Metall, Frank Bsirske, Reiner Hoffmann und Detlef Wetzel, sowie namhafte Wissenschaftlerinnen, Modeexperten, Schauspielerinnen und viele mehr unterstützen unseren Aufruf für die Rechte der Näherinnen. Auch Sie können den Aufruf unterzeichnen und die Näherinnen direkt mit Ihrer Spende unterstützen. Jede Spende hilft.

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1997 wurde die von medico initiierte Internationale Kampagne zum Verbot von Landminen mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

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Veröffentlicht am 09. September 2014

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