Freiheit durch Krieg?

Erwartungen und Folgen der Militäreinsätze in Afghanistan und Mali

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Videodokumentation der Podiumsdiskussion mit Andrea Böhm (DIE ZEIT), Ilija Trojanow (Schriftsteller), Thomas Ruttig (Afghanistan Analysts Network) und Sabine Eckart (medico international) vom 22.03.2013 in Frankfurt am Main.

Nach den gescheiterten Militärinterventionen von Somalia über Afghanistan bis Irak wird der öffentliche Diskurs über Mali erneut von militärischen statt politischen Erwägungen bestimmt, in denen die Stimmen der malischen Bevölkerung gleichsam zu verschwinden drohen. Militärisches Handeln überdeckt politische Legitimationsdefizite und es steht zu befürchten, dass nach Einsatzende wiederum eine tief enttäuschte Bevölkerung zurück gelassen wird. Umso wichtiger ist es, Handlungsräume zu schaffen, in denen offen nach den Ursachen von Krisen und Kriegen gefragt wird, nach Verteilungskonflikten, Fehlurteilen der Entwicklungspolitik und den Folgen des Katastrophenkapitalismus. Eines wird in der Malikrise schon jetzt sichtbar: Ein Frieden von Dauer ist ohne soziale Gerechtigkeit nicht zu haben.

Veröffentlicht am 27. März 2013

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