Griechenland und Polen

Ankommen können

EU-Grenzregime überwinden.

Abschottung, Brutalisierung und Kriminalisierung ist das, was an den EU-Außengrenzen politisch gewollt geschieht. Abschottung, Brutalisierung und Kriminalisierung sind denn auch das, wogegen sich die Arbeit von mehreren medico-Partnerorganisationen vor Ort wendet. So versuchen die Anwält:innen des Legal Centre Lesvos auf der griechischen Insel Lesbos Pushbacks zu verhindern. Außerdem begleiten sie Asylsuchende vor Gericht. In Mytilene in der Nähe des Übergangslagers Mavrovouni finden Geflüchtete beim Borderline Lesvos Welcome Office juristische Beratung, medizinische Unterstützung und einen geschützten Raum. Sichere Räume organisiert mit jeweiligen Schwerpunkten auch das Kollektiv Women in Solidarity House WISH und die Gruppe Lesvos LGBTIQ+ Refugee Solidarity.

Weiter nördlich an der aus dem öffentlichen Fokus wieder verschwundenen EU-Außengrenze zwischen Polen und Belarus steht die Grupa Granica ankommenden Schutzsuchenden nach wie vor mit dem Nötigsten zur Seite. Auch eine neue Kooperation in Warschau soll denjenigen zur Seite stehen, die auf der Flucht von Marginalisierung und Rassismus besonders betroffen sind. In dem Zentrum „Towards Dialogue“ können aus der Ukraine geflohene Romn:ja Schutz und Unterstützung finden.

Dieser Beitrag erschien zuerst im medico-Rundschreiben 4/2022. Das Rundschreiben schicken wir Ihnen gerne kostenlos zu. Jetzt abonnieren!

Veröffentlicht am 05. Dezember 2022

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