Afghanistan

Zurück in Gefahr

30.06.25   Lesezeit: 1 min

Nothilfe für nach Afghanistan abgeschobene Familien.

Über drei Millionen Afghan:innen, die nach der Machtübernahme der Taliban in den Iran und nach Pakistan geflohen waren, sind inzwischen wieder in Afghanistan. Freiwillig zurückgekehrt sind die allerwenigsten von ihnen. Manche wurden abgeschoben, anderen wurde durch den Entzug von Aufenthaltspapieren, Drohungen, offenem Rassismus und versperrten Zugängen in die Aufnahmegesellschaften das Leben unmöglich gemacht. Zurück in Afghanistan müssen viele nun erneut um ihr Leben fürchten. Weil sie sich für Menschenrechte eingesetzt, für Medienhäuser gearbeitet oder mit ausländischen Organisationen kooperiert haben, droht vielen Verfolgung und Haft. 

In der afghanischen Provinz Herat leisten die medico-Partner:innen von „Reza Kar Herat“ diesen Menschen Beistand. In der Grenzregion, wo abgeschobene Familien schwierigen Lebensverhältnissen und Ungewissheit ausgesetzt sind, gewährleisten sie die Versorgung der ersten Monate. Zudem bieten sie Beratung an und unterstützen bei der Weiterreise. 

Dieser Beitrag erschien zuerst im medico rundschreiben 02/2025. Das Rundschreiben schicken wir Ihnen gerne kostenlos zu. Jetzt abonnieren!


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