28.10.2024 | Frankfurt am Main
Dokumentarfilm
Eine junge Frau, die in Afghanistan nach einer bestimmten Tradtion als Junge sozialisiert wurde und nun in ihrem neuen Leben zurecht kommen muss. Sondervorstellung mit anschließendem Filmgespräch.
Der Dokumentarfilm begleitet die afghanische Teenagerin Farahnaz auf der Suche nach ihrer Identität in Deutschland. Farahnaz wurde gemäß der afghanischen Bacha Posh-Tradition als Junge erzogen. Bacha Posh ist eine Praxis, die es Familien ohne Söhne ermöglicht, eine ihrer Töchter bis zur Pubertät als Junge verkleidet aufwachsen zu lassen und so die benötigte Rolle im patriarchalischen System als auch im familiären Kontext auszufüllen. Die Filmemacherinnen Yalda Afsah und Ginan Seidl begegneten Farahnaz erstmals 2013 in Afghanistan. Es entstand der Dokumentarfilm BOY. In FARAH begleiten die Filmemacherinnen sie als Teenager und junge Erwachsene durch ihren Alltag in Halle (Saale), Deutschland.
Anschließendes Filmgespräch zum Thema mit der Regisseurin Ginan Seidl, moderiert von Imad Mustafa, Referent für Menschenrechte, medico international.
Eintritt: € 12
Tickets erhältlich an der Kinokasse und im Vorverkauf