11.10.2022 | Berlin

Globale Solidarität

Wie wir die imperiale Lebensweise überwinden und die sozial-ökologische Transformation umsetzen. Buchpräsentation und Podiumsdiskussion.

Klimakrise, Ausbeutung, Kriege: Wenn wir die Krisen unserer Zeit uberwinden wollen, mussen wir uns von der imperialen Lebensweise befreien. Alexander Behr schlägt in seinem leidenschaftlichen Plädoyer fur globale Solidarität Wege vor, wie dies gelingen kann.

Es bleibt nicht viel Zeit, um die irreversiblen Schäden einzudämmen, die der global entfesselte Kapitalismus verursacht. Die Klimakrise wirkt heute als Brandbeschleuniger für alle anderen Krisen – seien es soziale, ökonomische und ökologische Krisen oder kriegerische Auseinandersetzungen. Doch dem Pessimismus des Verstandes sollte, um mit Antonio Gramsci zu sprechen, immer der Optimismus unseres Willens gegenüberstehen. Optimismus, genauso wie Hoffnung, ist dabei nicht die Überzeugung, dass etwas unter allen Umständen gut ausgeht. Es bedeutet vielmehr, sich die Haltung und letztlich die Gewissheit zu eigen zu machen, dass solidarisches Handeln Sinn macht, egal wie die Dinge am Ende ausgehen. Wir stehen vor dem

Jahrhundertprojekt der sozial-ökologischen Transformation, das nur mit globaler Solidarität gelingen kann. Für unsere Arbeit brauchen wir einen langen Atem und mutige Hartnäckigkeit. Wir müssen die imperiale Lebensweise überwinden und globale soziale Gerechtigkeit innerhalb der ökologischen Grenzen unseres Planeten durchsetzen.

 Buchpräsentation und Podiumsdiskussion mit

  • Alexander Behr (Autor)
  • Ramona Lenz (medico international)
  • Emmanuel Mbolela (Afrique-Europe-Interact)
  • Moderation: Hana Pfennig (Rosa-Luxemburg-Stiftung)

ALEXANDER BEHR ist Politikwissenschaftler und Journalist. Neben seiner Lehrtätigkeit an Universitäten, an Schulen und bei Gewerkschaften engagiert er sich in weltweit vernetzten sozialen Bewegungen. Schwerpunktmäßig ist er in antirassistischen Zusammenhängen aktiv sowie in Klimabewegungen und Bewegungen für eine nachhaltige bäuerliche Landwirtschaft. Er arbeitet in einem Netzwerk zur Unterstützung von Landarbeiter*innen in der Gemüseproduktion und gründete das Netzwerk Afrique-Europe-Interact mit, das westafrikanische und europäische Basisbewegungen vereint. Als Journalist hat er mehrere Bücher von Geflüchteten übersetzt und herausgegeben. Behr ist wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Diskurs. Das Wissenschaftsnetz sowie Kuratoriumsmitglied derStiftung medico international.