13.11.2025 | Dresden
Moria und der tödliche Alltag an den Außengrenzen

Ein Reisebericht
Die Bilder vom brennenden Moria vor 5 Jahren sind aus den Schlagzeilen verschwunden und damit auch die Situation für Geflüchtete auf Lesbos – doch die Realität an den europäischen Außengrenzen bleibt eine humanitäre und politische Katastrophe. In den geschlossenen Lagern herrschen menschenunwürdige Zustände - Gewalt, Enge und Perspektivlosigkeit.
Gewaltsame Pushbacks der griechischen Küstenwache sind tägliche Praxis. Das EU-Grenzregime setzt 10 Jahre nach dem Sommer der Migration stärker denn je auf Abschreckung statt auf Schutz, auf Abschottung statt auf Solidarität.
Johannes Richter von medico international berichtet von seiner aktuellen Dienstreise nach Lesbos und beschreibt, welche tödlichen Auswirkungen die EU Grenzpolitik für Menschen auf der Flucht haben. Wir wollen die Situation in den Lagern, die systematischen Menschenrechtsverletzungen an den Grenzen und die politischen Hintergründe beleuchten – und gemeinsam diskutieren, was wir hier tun können.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und die Teilnahme ist kostenlos.
Veranstaltet von: Sächsischer Flüchtlingsrat, Buchladen König Kurt und medico international