„Auslagerung von EU-Grenzen schafft neue Fluchtursachen“

Einladung Jahrespressekonferenz 2016 (Berlin; 8.Juli)

Mit Unterstützung der deutschen Entwicklungshilfe sollen die Grenzen Europas über die Türkei hinaus bis in den Niger ausgelagert werden. Die Errichtung von abschreckenden Lagern und Menschenrechtsverletzungen werden an außereuropäische Staaten delegiert. Diese Externalisierungspolitik wird neue Fluchtursachen schaffen.

Neben der Vorstellung des neuen Jahresberichtes wird medico-Geschäftsführer Thomas Gebauer sich kritisch mit der aktuellen Politik der deutschen Bundesregierung zur Bekämpfung von Fluchtursachen auseinandersetzen. Er wird dabei auch auf die Instrumentalisierung der Entwicklungshilfe zur Flüchtlingsabwehr eingehen.

medico-Migrationsreferentin Ramona Lenz, die nach der Räumung von Idomeni die staatlichen Ersatzlager im Norden Griechenlands besuchte, wird über die katastrophale Lage der Flüchtlinge auf dem Balkan und an den vorgelagerten EU-Grenzen in Afrika berichten.

Die Jahrespressekonferenz von medico international findet statt:

am Freitag, 8. Juli 2016 um 11 Uhr

im Tagungszentrum der Bundespressekonferenz, Schiffbauerdamm 40 / Ecke Reinhardtstr. 55, 10117 Berlin; Raum 3.

Als Interview- und Gesprächspartner stehen zur Verfügung:

- Thomas Gebauer, Geschäftsführer

- Ramona Lenz, Referentin für Flucht und Migration

- Katja Maurer, Pressesprecherin

Wir freuen uns, Sie bei der Jahrespressekonferenz begrüßen zu können. Bitte bestätigen Sie Ihre Teilnahme per E-Mail unter: presse@medico.de

Bitte teilen Sie uns bei Ihrer Anmeldung bereits mit, ob Sie ein Interview nach der eigentlichen Pressekonferenz wünschen.

In Solidarität mit den Ausgegrenzten und Marginalisierten im globalen Süden setzt sich medico für menschenwürdige Lebensverhältnisse ein, die ein Höchstmaß an Gesundheit und sozialer Gerechtigkeit ermöglichen. Das Ziel ist, Armut, Not und Gewalt nicht nur zu lindern, sondern ihre Ursachen zu erkennen und zu überwinden. Denn die Welt leidet nicht an zu wenig Hilfe, sondern an Verhältnissen, die immer mehr Hilfe notwendig machen.

Kontakt:

- Bernd Eichner, medico-Pressereferent: presse@medico.de oder Tel. 069/94438-45

Veröffentlicht am 28. Juni 2016

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