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Anfang dieser Woche hat der UN-Sicherheitsrat dem „Trumpschen Frieden“ in Gaza zugestimmt. Deal statt Krieg. Immerhin und zuvorderst: Die Waffen schweigen. Doch was Friedenplan heißt, so schreibt es Riad Othman in dem neuen medico-rundschreiben, droht in eine gewalttätige Befriedung zu münden. Auch andere Beiträge des Hefts erkunden Realitäten von Krieg und Frieden – sowie die Grauzonen dazwischen und darin. Eine Reportage erzählt aus dem nordostsyrischen Rojava; eine andere von dem Massensterben auf den Schlachtfeldern in der Ukraine, über das in der hiesigen Öffentlichkeit allenfalls militärstrategisch gesprochen, ansonsten aber beredet geschwiegen wird. Der Blick geht nach Brasilien, wo der „Krieg gegen das Verbrechen“ auch ein Krieg gegen die Favelas ist. Eine medico-Partnerin sagt es so: „Rassismus erlaubt es der Polizei, uns zu töten.“ Das rundschreiben – mit weiteren Beiträgen über die Arbeit unserer Partnerorganisationen in Bangladesch, Namibia und Mexiko – wird Ihnen in der kommenden Woche zugehen. Hier können Sie es schon jetzt online lesen.
Es gibt noch eine weitere Gelegenheit, von medico zu hören. So findet am 5. und 6. Dezember in Zürich die von uns mitorganisierte internationale Konferenz „Der Große Kanton -The Rise and the Fall of the BRD“ statt. Sie wird das „Wiedergutwerden Deutschlands“ nach 1945 mit seinen Folgen für heute einer kritischen Revision unterziehen. Im rundschreiben widmet sich Katja Mauerer in einem Essay dem moralischen Bankrott Deutschlands. Die Konferenz kann vor Ort aber auch per Live-Stream verfolgt werden, in Frankfurt wird sie an der Goethe-Uni in Kooperation mit dem Arbeitsschwerpunkt Global South - Feminisms and/from the Global South übertragen. Mehr dazu hier.
Ich möchte mich bei Ihnen für Ihre Unterstützung und Spenden, für kritische Einwürfe und den großen Zuspruch in diesen fordernden Zeiten bedanken. Ohne all dies wäre unsere Arbeit nicht möglich. Ich wünsche Ihnen gute Lektüre.
Vielen Dank und beste Grüße Moritz Krawinkel (Leitung | Öffentlichkeitsarbeit)
PS: Das rundschreiben ist bereits bestellbar, wird aber erst Ende November ausgeliefert. Auch alle Abonnent:innen bekommen das Heft dann zugestellt.
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