43 Bäuer:innen aus Pakistan fordern Schadensersatz für Klimaschäden von RWE und Heidelberg Materials.
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Weltzerstörer sollen haften

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43 Bäuer:innen aus Pakistan fordern mit medico-Unterstützung Schadenersatz für Klimaschäden von RWE und Heidelberg Materials. Ein Novum. Wie es dazu kommt? medico arbeitet nach dem Prinzip: build back better. Wir helfen nicht nur, den Schaden einer Katastrophe zu beseitigen, sondern stellen beim Wiederaufbau die Bedürfnisse der Betroffenen in den Vordergrund. Gleichzeitig adressieren wir die strukturellen Bedingungen für Elend und Ungerechtigkeit. Nur so können die Lebensperspektiven der Menschen tatsächlich verbessert werden. Nach diesem Prinzip arbeiten wir auch zu Klimagerechtigkeit: 

Zum Beispiel ist es unseren Partnerorganisationen in Pakistan nach einer Flutkatastrophe im Jahr 2010 gelungen, die betroffenen dörflichen Gemeinden resilienter zu machen, ihre demokratische Selbstorganisation zu stärken, und den Menschen ein Bewusstsein um die Gestaltbarkeit ihrer Umwelt weiterzugeben. Mit der erneuten Überschwemmung großer Gebiete im Jahr 2022 sind viele hart erarbeitete Errungenschaften dennoch hinweggespült worden. Den Menschen wurde ihre bisherige Lebensleistung geraubt. Ihre Lage zeigt, wie ungebremst steigende CO2-Emissionen immer größere Klimaschäden verursachen, während die Kapazitäten zur Bewältigung mit jeder Katastrophe sinken. 

Für uns als Hilfsorganisation wirft das die Frage auf, wie der Kreislauf von Zerstörung, Wiederaufbau, Zerstörung durchbrochen werden kann. Um das zu erreichen haben wir in den letzten Jahren die Organisierung tausender Betroffener in Komitees für Klimagerechtigkeit unterstützt. Aus ihrer Mitte fordern jetzt 43 Bäuer:innen Schadensersatz für die Überschwemmungen 2022. Sie nehmen die Verursacher der Klimakrise in die Verantwortung. Und diese sitzen – mit RWE und Heidelberg Materials – auch in Deutschland. Beide Unternehmen stehen für ein Wirtschaftsmodell, das durch die Auslagerung sozialer und ökologischer Kosten rücksichtslos Profite generiert – obwohl der Zusammenhang zwischen ihrem Geschäft und dessen zerstörerischen Auswirkungen seit Jahrzehnten bewiesen ist. 

medico unterstützt gemeinsam mit dem ECCHR die Forderung der pakistanischen Bäuer:innen, weil wir wissen, dass nicht Hilfe, sondern nur Gerechtigkeit ihre Situation wirklich verbessern kann. Und nicht nur ihre. Denn wird der Anspruch dieser Menschen anerkannt, dann kann das Konzerne wie RWE und Heidelberg Materials zwingen, zukünftig die echten Kosten ihres zerstörerischen Geschäfts einkalkulieren zu müssen – und klimaschädliche Geschäfte wären nicht mehr profitabel.

Begleiten und unterstützen Sie uns, unsere Partner:innen und vor allem die pakistanischen Bäuer:innen in diesem Kampf!

Vielen Dank und beste Grüße
Karin Zennig
Referentin für Klimagerechtigkeit

 
 

Klima Kosten Fall

Wer schadet, der haftet

medico und ECCHR unterstützen die Schadenersatzforderung von 43 pakistanischen Bäuer:innen gegen RWE und Heidelberg Materials. Zur Kampagnenseite: 

www.climatecostcase.org

 
 

Veranstaltungen

Von Lützerath und dem Wendland bis nach Pakistan

Im Austausch mit einer Delegation der pakistanischen Bäuer:innen geht es in den nächsten Tagen auf drei Veranstaltungen um Solidarität in der Klimakrise und Strategien im Kampf um Klimagerechtigkeit.

29.10. Allerweltshaus ǀ Köln
2.11. Spore ǀ Berlin
3.11. Gasthof Meuchefitz ǀ Küsten (Wendland)

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