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bei vielen, denen Unrecht und Gewalt angetan wurde, herrschte lange eine Art Gewissheit, dass ihre Situation bei den Menschen anderswo zu Empörung und Widerstand führen würde, wenn sie nur ausreichend bebildert wäre. Man muss sich heute fragen, ob die hochfrequente Bebilderung von Tod, Leid und Zerstörung nicht oftmals den gegenteiligen Effekt hat. Die Bilder aus Gaza jedenfalls, die seit zwei Jahren auf uns einprasseln, sensibilisieren uns schon lange nicht mehr für das Leid der Palästinenser:innen. Sie gewöhnen uns vielmehr und zunehmend an seine Alltäglichkeit.
Das neue medico-rundschreiben, das Sie jetzt schon online lesen können, geht der Frage nach, wie wir mit der Permanenz des Unrechts, aber auch mit der sie begleitenden Machtlosigkeit umgehen können. Wir veröffentlichen das Heft vorab, weil damit auch ein Aufruf einhergeht:
Beteiligen Sie sich an der Kundgebung “All Eyes on Gaza”, die wir am 27. September zusammen mit Amnesty International, der Palästinensischen Gemeinde und der Initiative eye4palestine in Berlin veranstalten. Es erwarten Sie prominente Redner:innen, Musiker:innen und Unterstützer:innen. Wenn Sie können, verteilen Sie Flyer, hängen Sie Plakate auf, sprechen Sie über das, was in Gaza passiert. Und unterstützen Sie die unmittelbare Nothilfe unserer Partnerorganisationen in Gaza mit einer Spende!
Vielen Dank und beste Grüße Mario Neumann verantwortlicher Redakteur des rundschreibens
PS: Das rundschreiben ist bereits bestellbar, wird aber erst Ende September ausgeliefert. Auch alle Abonnent:innen bekommen das Heft dann zugestellt.
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