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medico-Newsletter: "Eure Leben zählen nicht"


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„die Frage nach einem historischen Narrativ, das allen Verbrechen gegen die Menschheit einen würdigen Platz zuweist, ist zentral. Nur daraus kann man eine Hilfspolitik und eine verändernde Weltpolitik entwickeln.“ So antwortet Katja Maurer zu Beginn unserer neuen Podcast-Folge mit Charlotte Wiedemann auf die Frage, welche Bedeutung das Thema Erinnerungspolitik für uns hat.

Wie sich die Vergangenheit durch die politischen Diskurse der Gegenwart zieht, ist nicht nur beim Ukraine-Krieg offensichtlich. Auch die jüngste Eskalation um die documenta fügt sich in die anhaltende Debatte um das Verhältnis zwischen Holocaust und Kolonialverbrechen. Gerade ist mal wieder diskursives Drauflosdreschen angesagt – zurzeit auf indonesische Künstler:innen, die antisemitische Bilder verwendet haben. Dabei wäre in Deutschland doch etwas mehr Nachdenklichkeit und Zweifel angesagt. Oder manchmal auch einfach etwas Kontext: Zum Beispiel wäre es sicherlich interessant gewesen, wenn Bundespräsident Steinmeier in seiner Rede zur Eröffnung der Kunstausstellung die SS-Vergangenheit von documenta-Gründern oder die Morde an Halit Yozgat 2006 und Walter Lübcke 2019 (in Kassel) erwähnt hätte, anstatt zu suggerieren, dass Deutschland und seine Kunstausstellung eine weiße Weste hätten, die nun vom indonesischen Kuratorenteam beschmutzt würde.

Steinmeiers belehrende Rede an die versammelten Künstler:innen aus dem globalen Süden kann auch noch in einen ganz anderen Kontext gestellt werden: Nämlich die klare Ablehnung des von mehr als 100 Ländern getragenen Antrags für die solidarische Produktion und Verteilung von Corona-Impfstoffen, -Medikamenten und -Tests. "Eure Leben zählen nicht" sagen die reichen Länder und federführend eben auch Deutschland damit den armen Ländern. Politik ist eben nicht nur Diskurs. 

Beste Grüße
Moritz Krawinkel

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Podcast

Geschichte und Weltgedächtnis

Ein Gespräch mit Charlotte Wiedemann über Politiken des Erinnerns.

Anhören (44 Min)

 
 

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Skandal oder Spektakel?

Zum Antisemitismus-Streit auf der documenta. Von Katja Maurer

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Europa ist tot

Der Historiker Jürgen Zimmerer über die Berliner Republik und die Kolonialismus-Debatte. 

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