BEGIN:VCALENDAR VERSION:2.0 PRODID:https://www.medico.de/ BEGIN:VEVENT DTSTAMP:20251113T193321Z UID:event21112025691632812547a0.63443846 DTSTART:20251120T230000Z DTEND:20251123T225959Z LOCATION:Universität Innsbruck, Universitätsstraße 15, 6020 Innsbruck SUMMARY:Entwicklungstagung 2025 - Frieden\, Gerechtigkeit und starke Institutionen DESCRIPTION:WorkshopFeministische dekoloniale Solidarität in der internationalen Kooperation\nSa\, 22.11.2025 | 14.00-15.30 Uhr\nDie internationale Entwicklungszusammenarbeit (EZA) hat in den vergangenen Jahrzehnten viele positive Ansätze hervorgebracht. Zahlreiche Projekte zeigen\, dass NGOs aus dem Globalen Norden und zivilgesellschaftliche Organisationen aus dem Globalen Süden erfolgreich und solidarisch auf Augenhöhe kooperieren können. Zugleich bestehen in der EZA weiterhin Strukturen\, die neokoloniale und paternalistische Elemente enthalten – etwa durch Vorgaben von Fördergeber*innen –\, wodurch bestehende Machtungleichheiten oft verfestigt werden.\nWährend die EZA lange als zentrales Instrument zur Bekämpfung globaler Ungleichheiten galt\, wird die bi- und multilaterale Zusammenarbeit in den letzten Jahren von rechtsextremen Parteien und Regierungen verstärkt denunziert und ausgehöhlt\, oder wie aktuell in den USA ganz gestrichen. „Gender“ ist zudem ohnehin ein Reizthema für sie. Eine kritische Debatte zu den Ansätzen und der Realität der Entwicklungszusammenarbeit ist dennoch sinnvoll und wichtig – ungewollt können Krisen auch Chancen auf positive Veränderungen bieten.\nFeministische und dekoloniale Perspektiven machen deutlich\, dass strukturelle Reformen notwendig sind. Noch immer bleibt die Einbindung lokaler Expert*innen und betroffener Gemeinschaften in viele Prozesse der EZA und humanitären Hilfe eher symbolisch\, ohne echte Mitgestaltung. Wie kann transnationale Solidarität so gestaltet werden\, dass sie bestehende Abhängigkeitsverhältnisse überwindet? Welche strukturellen Veränderungen braucht es\, damit Akteur*innen aus dem Globalen Süden gleichberechtigt an internationalen Entscheidungsprozessen teilhaben? Und wie lassen sich bestehende Errungenschaften – etwa bewährte Qualitätsstandards – mit der notwendigen Transformation verbinden?&\;nbsp\;\nWIDE wird diesen Workshop nutzen\, um die Ergebnisse einer Recherche aus 2024/25 zum Gender-Fokus in der OEZA vorzustellen und zu diskutieren. Gemeinsam wollen wir erarbeiten\, wie eine gerechtere internationale Zusammenarbeit aussehen kann. Wie können feministische und dekoloniale Ansätze dazu beitragen\, die EZA so weiterzuentwickeln\, dass sie strukturelle Ungleichheiten nicht fortschreibt\, sondern abbaut?&\;nbsp\;\nReferentin: Radwa Khaled-Ibrahim (medico international)mit kurzem Input zum Gender-Fokus in der OEZA von Janine Wurzer (WIDE)&\;nbsp\;Moderation: Mara Elena Zöller (Brot für die Welt / WIDE)\nAbschlusspanelFrieden und Konfliktmanagement („Women\, peace &\;amp\; security“)\nSo\, 23.11.2025 | 9:15-10:45 Uhr\nBeim abschließenden Plenum wird die feministische Sicht betont und auch ein Bezug zur UN-Resolution 1325 hergestellt.Mit:\n• Shubhra Dwivedy (SEED\, Indien)\n• Radwa Khaled-Ibrahim (Medico International\, Frankfurt/M.)\nModeration: Rina Alluri (Univ. Innsbruck)\nAnmeldung &\;amp\; Preise:\nHier gelangen Sie zur Anmeldung.Hier finden Sie Informationen zum Teilnehmer:innenbeitrag.\nOrganisiert von:&\;nbsp\;WIDE – Entwicklungspolitisches Netzwerk für Frauenrechte und feministische Perspektiven\, https://wide-netzwerk.at/&\;nbsp\;VIDC – Vienna Institute for International Dialogue and Cooperation\, https://www.vidc.org/\n&\;nbsp\; END:VEVENT END:VCALENDAR