Stimme der Menschenrechte

Honduras: Gemeinderadio gegen die Gewalt

Der Staatsstreich durch die Oberschicht und Militärs im Juni 2009 hat nicht nur die Pressefreiheit massiv eingeschränkt. Ignoriert von der internationalen Öffentlichkeit „hat sich Honduras zum tödlichsten Land für Journalisten entwickelt“, so die Reporter ohne Grenzen (RSF). Allein 2010 wurden sieben Journalisten ermordet, kein Fall wurde bisher aufgeklärt. Dennoch gibt der kulturelle, soziale und politische Widerstand gegen das Putschistenregime nicht auf.

Die Opposition fordert die Aufklärung aller Menschenrechtsverletzungen und eine Reform der Verfassung. Die Stimme der Bewegung ist das tägliche Radioprogramm „Resistencia“ (Widerstand). Die Sendungen bieten unzensierte Informationen, dienen der landesweiten Vernetzung und finanzieren sich allein aus Spenden. medico unterstützt jetzt den geplanten Aufbau eines alternativen Netzwerkes lokaler und regionaler Radios. „Resistencia“ gibt es auch im Internet: www.radioglobohonduras.com

Spendenstichwort: Honduras

Veröffentlicht am 29. November 2010

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