Lernen für das eigene Leben

Nicaragua: Aufklärungskampagne für Teenager

Noch immer leben im zweitärmsten Land Lateinamerikas 80 Prozent der Bevölkerung in Armut. Seit dem sandinistischen Wahlsieg 2007 sind Basisgesundheitsvorsorge und Bildung wieder umsonst, aber Präsident Ortega hat mit der katholischen Kirche auch verfügt, dass medizinisch indizierte Abtreibungen selbst dann verboten sind, wenn eine Frau vergewaltigt wurde oder wenn eine Schwangerschaft ein tödliches Risiko für sie bedeuten könnte. Seither riskiert in Nicaragua ein Arzt, der in solchen Fällen helfend eingreift, bis zu acht Jahre Gefängnis.

Die Basisgesundheitsorganisation CISAS will das nicht hinnehmen. Seit 27 Jahren bildet sie nicht nur kommunale Gesundheitsdienste weiter, sondern initiiert im Rahmen des People’s Health Movement (PHM) regionale Kampagnen für die Rechte von Kindern und Jugendlichen, Frauen und Personen mit HIV/Aids. Jetzt fördert medico eine Aufklärungskampagne, gezielt für Jugendliche. Die Themen sind gewaltfreier Umgang untereinander, HIV/Aids und: ungewollte Teenagerschwangerschaften.

Spendenstichwort: Nicaragua

Veröffentlicht am 29. November 2010

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